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Herbstritt nach Kärnten



Allgemeines

Nachdem uns auf unseren Ritten nach Kärnten beim Übergang vom Veneto her, einerseits oft durch die in der Nordwand der Porze bis Ende Juni/Anfang Juli liegenden Lawinenreste oder im Spätsommer, durch den frühen Schneefall in den Karnischen Alpen, die Tour vereitelt wurde, anderseits wir im Hochsommer wegen der Gewittergefahr langausgedehnte Ritte im Hochgebirge meiden, haben wir eine neue Variante erarbeitet.
Ein Route auf der wir Tag für Tag, je nach Wetter und Bodenverhältnisse, zwischen hohen Gebirgszügen und sanften Talwegen wählen können.
Den höchste Übergang, um den wir nicht umhinkommen liegt auf 1600hm. Die Route verläuft aber durchwegs auf einer guten Forststasse.
Somit kann unser Ritt ins gern besuchte, reiterfreundliche Kärnten vom Frühling bis in den späten Herbst gemacht werden.



Zur Route

1. Tag:
Wir starten in Toblach oder Innichen und reiten auf Wald- und Wiesenwegen, abseits der großen Straßen und ohne nennenswerte Höhenunterschiede über die Staatsgrenze nach Osttirol und immer in der Talsohle bleibend auf guten Wegen weiter bis nach Strassen. Wie immer lassen wir es recht langsam angehen, damit Ruhe in die Gruppe kommt und die Pferde begreifen, dass es weder etwas zu gewinnen, noch etwas zu verlieren gibt. Ein paar gezielte Übungen, werden dies noch unterstützen.
Nun geht es steil bergauf bis nach St. Oswald. Im Gästehaus Sint sind Pferd und Reiter nach einem schönen Halbtagesritt gut untergebracht.


2. Tag:
Unser nächstes Tagesziel, Obertilliach im schönen Lesachtal, das die Lesachtaler als das naturbelassenste Tal Europas bezeichnen, erreichen wir je nach Wetter und Bodenverhältnisse und nicht zuletzt auch je nach Kondition und Trittsicherheit von Pferd und Reiter über schmale Gebirgspfade hoch in den Lienzer Dolomiten, über lange Strecken oberhalb der 2000er Grenze mit traumhaften Weit- und Rundumblick. Die Mittagsrast halten wir auf der gut bewirtschafteten Connyalm. Wenn uns nicht nach Berggipfeln zu Mute ist reiten wir hingen auf dem abwechslungsreichen und problemlos bereitbaren Grenzlandweg in der Talsohle. Auf der Grenzlandroute können wir je nach Belieben immer wieder landschaftlich sehenswerte Seitentäler miteinbeziehen. Unsere Mittagsrast halten wir bei einer alten Mühle. Für die Pferde stehen genügend schattige Bäume da und für uns Reiter eine liebevoll im Kreis angelegte Bank. Wir versorgen uns aus den Satteltaschen.
In Obertilliach erwartet unsere Pferde am Lienharterhof eine große und gut umzäunte Weide und auf uns Reiter ein sehr schönes, gemütliches Haus in dem es uns die fürsorgliche Frau Lugger an nichts fehlen lässt.


3.Tag:
Tags darauf ziehen wir hinunter zum Grenzlandweg und genießen dieses märchenhafte Tal entlang der ungestümen Gail und gelangen bald nach Kärnten. Wir können gerne kurz unsere Route verlassen, um in Maria Luggau –einem sehr beliebten Walfahrtsort- einen guten Gedanken zu fassen. Entlang eines sinnvoll angelegen Waldlehrpfades können wir unser Wissen über Fauna und Flora gerne erweitern. Hinter Obergail werden wir am geschmacksvollen Mühlstüberl unsere Mittagspause einlegen, die Kärntner Küche und die ausgezeichneten hausgemachten Getränke genießen. Es geht weiter leicht ansteigend bergauf. Einen kleinen Verdauungstrunk nehmen wir bei Weg hin an der einmalig gelegenen Steineckenalm zu uns. Wir werden auch genügend Zeit haben, über all die eigenwilligen Sammlerstücke zu staunen.
Der Weg führt nach einen kurzen Anstieg hinunter zur Gail. Über eine gute Holzbrücke kommen wir sicher über den tosenden Fluss, um linksseitig der Gail, entlang saftiger Wiesen und durch dichte Wälder in einem stetem leichten bergauf und –bergab und nach einem recht steilen Anstieg, zur vielbefahrenen Lesachtaler Hauptstraße zu kommen. Nach 1,2 km Asphaltstrasse gelangen wir zur Auffahrt des Eggerhofes in der Gemeinde Birnbaum.
Dort dürfen sich die Pferde auf einer Koppel oder im blitzsauberen Stall von der langen Tagesarbeit erholen, und wir Reiter freuen uns auf ein Bauernhaus, das trotz der umfangreichen Erneuerungsarbeiten seinen ursprünglichen Charakter beispielhaft erhalten hat.
Die herzliche Familie Moritzer wird gerne für eine schöne Zeit am Hofe Sorge tragen.


4.Tag:
Pferd und Reiter haben sich nun einen etwas ruhigeren Tag verdient. Wir werden im Laufe des Vormittags satteln, nach Birnbaum reiten, dort einen Aperitiv zu uns nehmen und dann über den alten Weg und ein paar schwindelerregende Brücken hinabsteigen zur Gail und dieser entlang auf einem sehr gut gepflegten Waldweg bis nach Niedergail reiten. Der Übergang an einem Seitenfluss muss im Flussbett erfolgen, denn die alte Holzbrücke dürfte dem Gewicht unserer Pferde nicht mehr standhalten. Aber wir haben einen Übergang gefunden, wo die Pferde guten Boden haben und geahrlos übersetzen können. In Niedergail erwartet uns im schön gelegenen Gasthof ‚Waldfriede’ eine ausgezeichneter Braten vom weitum bekannten Lesachtaler Lamm.
Den Rückweg zum Eggerhof können wir je nach Lust und Laune gestalten.


5.Tag:
Tags darauf erwartet uns ein langer Tag. In sanften Matten eingebettet liegt in den Lienzer Dolomiten auf 1600hm die Schartenalm, die wir ab Eggerhof in zwei guten Stunden erreichen. Unterwegs ist eventuell an einer unsympathisch angelegten Schranke das Springvermögen unserer Pferde gefordert. Klar dass wir die Schranke mit den Pferdedecken blickdichter und schlagdämpfender machen.
Nach einer Mittagsrast, während der sich die Pferde am saftigen Almgras vergnügen, und wir uns aus unseren Satteltaschen verpflegen, beginnt ein immens langer Abstieg bis nach Oberpirkach ins Drautal. Der Forstweg zieht sich nur mit geringem Höhenverlust stundenlang dahin. Eine steilere Abkürzung über den alten Viehauftriebsweg wäre je nach Jahreszeit machbar, war aber leider in den letzten Jahren oft durch umgefallenen Bäume unpassierbar. Der freundliche Fröschlbauer, bei dem wir unser Nachtquartier haben, wird uns jeweils darüber informieren.
Am Fröschlbauerhof in Oberpirkach geht es unseren Pferden im Hausanger sehr gut und im schönen Ferienhaus fehlt es auch uns Reiter an nichts.
Falls wir Zeit und Lust haben, können wir auch noch ein- zwei Tage anhängen und ein paar nette Reitausflüge in der schönen Gegend machen.
Wir besprechen dies jeweils in einer Rittbesprechung vor Reisebeginn mit der Gruppe.


6.Tag:
Zum letzten Tag: Jede schöne Zeit geht einmal zu Ende, aber vorher gibt es noch einen flotten Halbtages Ritt durch die weichen Auen entlang der Drau bis hinauf in die Osttiroler Landeshauptstadt Lienz.
In Lienz angekommen binden wir unsere Pferde an schattige Bäume, die Fahrer fahren mit dem Bus, Zug oder Taxi zurück nach Innichen oder Toblach und holen die Pferdehänger oder Transporter. Wir verladen die Pferde und fahren nach Hause.



Zusammenfassung

Variante Talsohle:
Eine sehr schöner, gemütlicher Wanderritt, der auch gut für Pferde und Reiter geeignet ist, die im Gebirge noch nicht so recht bewandert sind. Die Anforderungen steigern sich kontinuierlich von Tag zu Tag ohne je belastend zu sein. Sollten Bachübergänge und Brücken den Pferden nicht bekannt sein, werden wir die Zeit haben, dies in aller Ruhe den Pferden zu lernen.



Variante Gebirge:
absolute Trittsicherheit ist bei Pferd und Reiter gefordert, gute Kondition, Schwindelfreiheit und gebirgstauglicher Beschlag.
Eine landschaftliche einmalig schöne Route über die Lienzer Dolomiten.


Termine und Anmeldung:

Wir reiten auf Wunsch die Route im Mai, Juni, September, Oktober und falls es das Wetter erlaubt, auch noch Anfang November mit jeweils maximal 5 Teilnehmern.



Anmeldung für den Novemberritt innerhalb 20.10.2012



Weitere Infos, genaue Anforderungsliste auf Anfrage. Die genaue Kostenberechnung erfolgt mit den Teilnehmern anlässlich der Rittbesprechung nach Festlegung der Reit- und Ruhetage.







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