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Tirol isch lai oans




Stichwortartiger Routenverlauf
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Wirt an der Mahr/Brixen, Villnöss/Coll, Würzjoch, Gadertal, Kreuzjoch, Praxer Wildsee, Sexten, Karnische Alpen, Tilliacher Joch, Lesachtal, Schartenalm, Oberdrauburg/Pirkach, Lienz, Defereggertal, Klammjoch, Raintal, Ochsenlenke, Ahrntal, Zillertal, Pfitscher Joch, Sterzing, Jaufenpass, Passeiertal/Sandwirt


Rundritt durch das schöne Tirolerland

Zum Gedenkjahr des Tiroler Freiheitskämpfers Andrä Hofer erarbeiten wir diesen anspruchsvollen Rundritt durch das heute dreigeteilte Tirol, beginnend beim Wirt an der Mahr bei Brixen, über die schönsten Gebirgswege durch Süd- Ost- und Nordtirol mit Abschluss beim Sandwirt im Passeiertal.
Dabei gab uns unter anderem auch die Tatsache, dass Andrä Hofer einen guten Teil seines Geldes mit Pferden verdient hat, den Anstoß.
Die heute politisch zerrissene Landessituation hingegen war nicht vordergründig, denn wir empfinden sie nicht mehr so belastend.
Vielmehr sind wir der Ansicht, dass wir Tiroler die Chance, das Land zu vereinen nicht in dem Maße nützen, wie es heute möglich wäre.
Die Grenzen sind weggefallen, wir leben in einem Europa, in dem wir uns ungehindert und frei durch Nord- Ost- und Südtirol bewegen können. In dem wir uns austauschen und gegenseitig bereichern können. In dem wir zusammenstehen, uns gemeinsame Ziele setzen und an deren Verwirklichung ungestört arbeiten können.
In dem wir das wertvolle Gut unserer Väter pflegen und leben können.
Die Zeiten, in denen uns unsere Sprache und Kultur verwehrt wurde, sind zwar nicht vergessen, aber sie liegen lange hinter uns. Die Zeiten der Spaltung, der Unterdrückung, der Entwurzelung, Schikane und Folter gehören Gott sei Dank der Vergangenheit an und Europa ist uns Garant, dass es auch Vergangenheit bleiben wird. Viel Leid und Unrecht wurde aufgearbeitet und darf vernarben.
Nützen wir diese Chance? Vertragen wir uns untereinander wie ein Volk? Mögen wir uns? Suchen wir uns?
Gedanken und Fragen, die uns auf unserer langen Reise zu Pferd durch das schöne Tirolerland begleiten werden.

Organisatorisches

Nach Abschluss der umfangreichen Planungsarbeiten und Kontaktherstellungen werden meine Frau Claudia und ich die gesamte Strecke mit unseren Pferden abreiten, eine genaue Rittbeschreibung mit allen dienlichen Infos erarbeiten, Fotos machen und das gesamte Material einem kartographischen Verlag zum Druck übergeben. Mit einbezogen wird auch die Erhebung und Beschreibung von ‚Zulaufstrecken’ aus allen Richtungen.

Zum Ritt

Wir erarbeiten die Rittbeschreibung so, dass der Ritt mit oder ohne Rittführer geritten werden kann. Wer sich von einem geprüften VFD-Rittführer begleiten lassen möchte, findet im Anhang der Rittbeschreibung u.a. auch die Liste der ortkundigen Rittführer.

Ob mit oder ohne Rittführer gelten einige Voraussetzungen, die für Pferd und Reiter ein absolutes Muss sind.

Die Tour ist hart und anspruchsvoll, oft nahe der 3000 Höhenmetergrenze, und erfordert von Pferd und Reiter ein hohes Maß an Geschick, Können und Belastbarkeit. Sie beginnt und endet mit einem Halbtagesritt und beinhaltet fünfzehn Tagesritte mit einem Tagespensum um die 30km. Und durchwegs sehr viele Höhenmeter.
Wir raten somit von jeglichem ‚Experiment' dringendst ab.
Es ist eine lange Reise zu Pferd und sie unterscheidet sich sehr von den üblichen Wanderritten. Es ist eine Reise, deren zeitliche Länge nicht nur von Kilometern und Höhenmetern, sondern auch von vielen anderen Faktoren abhängig ist.
Insbesondere von den Fütterungsmöglichkeiten, den Weideplätzen, dem Wetter und natürlich auch von den Unterkunftsmöglichkeiten.
Schnee ist auf diesen Höhen zu jeder Jahreszeit genauso möglich, wie abgebrochene und unpassierbare Pfade nach einem Gewitter.

Es ist wichtig, dass sich der Reiter schon von Anbeginn an darüber im Klaren ist, dass er durch einen Wettereinbruch eventuell für Tage auf einer Hütte festgehalten wird, dass er gegebenenfalls weiträumig umreiten muss, dass er umkehren muss, oder dass er gar die Tour abbrechen muss.
Da die Quartiere wegen der Wetterabhängigkeit zeitlich kaum vorausbuchbar sind, muss er damit rechnen, auch mal eine Nacht im Freien verbringen zu müssen.

Der Reiter muss sich dessen bewusst sein, dass er auf dieser Reise vom Wohlbefinden und der Leistungsfähigkeit seines Pferdes abhängig ist und demzufolge wird er oft kurze Tagesetappen in Kauf nehmen müssen, damit sein Pferd gute Futterplätze in Ruhe nützen kann.
So wie es halt früher war, als man noch zu Pferd reiste.
Er wird leider auch feststellen, dass dem Pferd in den Talsohlen nur mehr wenig artgerechte Wege übrig geblieben sind und dass der Mensch wohl vergessen hat, was er dem Pferd schuldet. Es hat ihm nicht nur in den nun 200 Jahre zurückliegenden Befreiungskriegen und vielen anderen auch treu und ergeben gedient, ohne je zu verstehen warum. Es hat ihm seine Felder bestellt, das Holz aus den Wäldern gezogen, die Ernten eingefahren, die Milch ‚gestellt’, die Etschkähne wieder flussaufwärts gezogen, auf die entlegensten Hütten auf oft schwindelerregenden Saumpfaden Material und Vorräte geschleppt, es hat die schweren Postkutschen und Güterwägen über unsere Pässe gezogen, es hat ihm Fohlen und Fleisch geliefert, auf Festumzügen Bischof und Priester getragen, es hat die Bahre vieler Toten zum Friedhof geführt.
Es hilft heute Jung und Alt, die Freizeit sinnvoll zu verbringen, gibt der Jugend in schwierigen Tagen Halt, den wir Erwachsenen ihnen oft versagen, schenkt behinderten Menschen Freude und Linderung, die nur derjenige ermessen kann, der es miterlebt hat. Es dient als gern gesehenes Werbeobjekt auf vielen Prospekten, wird gerne als Denkmal für große Helden gebraucht, dabei auch für so manchen Schurken missbraucht, es schafft Arbeitsplätze im Sport, im Tourismus, in der Landwirtschaft, in der Futtermittelindustrie, in der Lederverarbeitung, Bekleidungsindustrie, der Veterinärmedizin, und vielen anderen Nischenbereichen.
Und doch wird es immer mehr an den Rand gedrängt, die natürlichen Wege werden immer weniger, es wird überall zubetoniert, asphaltiert und reglementiert.

Wir werden uns bei der Wegsuche aber alle Mühe geben und jede Möglichkeit prüfen, um den Pferden den harten Asphalt zu ersparen; dafür allerdings auch manchen Umweg in Kauf nehmen, denn wer diese Route zu Pferd bereist hat keine Eile.


Manfred Gelf


Laufende Infos über den Werdegang

23.12.2008 Arbeitstreffen am Rieferhof in Villnöss,

02.01.2009 Veröffentlichung der Idee

10.03.2009 Wegstrecke bis zur Ochsenlenke steht im Detail.
(Wirt an der Mahr/Brixen, Villnöss/Coll, Würzjoch, Gadertal, Kreuzjoch, Praxer Wildsee, Sexten, Karnische Alpen, Tilliacher Joch, Lesachtal, Schartenalm, Oberdrauburg/Pirkach, Lienz, Defereggertal, Klammjoch, Raintal, Ochsenlenke, Ahrntal)

Einkehr und Übernachtungs- und Aufstallungsmöglichkeiten entlang der Strecke wurden erhoben, die Wirtsleute per Mail oder Telefon kontaktiert. Absprachen mit privaten Grundbesitzern wurden getroffen. Notwendige Ausbesserungsarbeiten an beschädigten Wegabschnitten wurden festgehalten und besprochen.

12.03.2009 Arbeitstreffen mit dem Vertreter des Tappeinerverlags

Meinungsfindung über Gestaltung und Vermarktung. Festlegung des weiteren Streckenverlaufs.

Nächste Arbeiten



05.06.2009
Die gesamte Wegstrecke steht
Die Streckenplanung ist abgeschlossen, die Unterkünfte sind gebucht. Zweifelhafte Wegabschnitte wurden -soweit es die Schneelage erlaubte- abgegangen. Tierärzte, Schmiede, Reiterläden, u.a.m. wurden im Streckenbereich erhoben.
Hier die Zeitplanung und Unterkünfte für unseren Testritt:

1. 27.07. Start beim Wirt am der Mahr in Brixen,
1. Nacht Villnöss/Coll /Rieferhof
0039 0472 840423 – 0039 3339469717 www.rieferhof.it

2. 28.07. Gadertal, Longiarü, Sitting Bull Ranch
0039 0474 590160 – 0039 3479019061
www.sittingbullranch.com

3. 29.07. Pragser Wildsee, Waidacherhof 0039 0474 748655

  4. 30.07. Rasttag: Pragser, Wildsee Waidacherhof

5. 31.07. Sexten/Moos, Mühlenhof 0039 0474 713100 www.badmoos.it

6. 01.08. Comelico/Mga Rinfreddo 0039 328 1141655
www.assorifugi.it/rinfreddo_rif.htm

7. 02.08. Sappada/Malga Melin 0039 0435 62318

8. 03.08. Obertilliach, Lienharterhof 0043 4847/5229

9. 04.08. Rasttag: Obertilliach, Lienharterhof

10. 05.08. Liesing, Niedergail, Gasthaus Waldfriede, 0043 4716/354
  
11. 06.08. Oberpirkach Fröschlbauer, 0043 4710/3060 www.froeschlbauer.at

12. 07.08. Blasenhof Kienburg/Huben 0043 4872/5254, Markus.
www.tiscover.com/blasen

13. 08.08. Patscher Alm 0043 6765299148 oder 0043 487320013
www.alpengasthof-patsch.at/

14. 09.08. Rasttag: Patscher Alm

15. 10.08. Rasttag: Patscher Alm, (Zwei Rasttage, denn es folgen zwei sehr
anspruchsvolle Tage)

16. 11.08. St. Peter im Ahrntal, Pension Waldhaus, am Griesbach 20,
0039 0474/650138

17. 12.08. Zillergrund, Gasthof in der Au 0043 5289/214
www.zillergrund.com/betriebe.htm

18. 13.08. Ginzling, Gasthof Zemmtal 0043 52865254
www.zemmtal.at

19. 14.08. Rasttag Gasthof Zemmtal

20. 15.08. Pfitschertal, Gasthof Stein 0039 0472/630130
www.meinsuedtirol.com

21. 16.08. Sterzing: Kalcherhof 0039 0472/756615
www.kalcherhof.com

22. 17.08. St. Leonhard i.P. Ankunft am Sandhof und Heimfahrt


DANK

Für die Mithilfe danken wir:

Walter Portner, VFD-Rittführer aus Villnöss/Coll
Raimund Mühlmann, VFD-Rittführer aus Longiarü
Philipp Call, St. Vigil i.E.
Hildegard Da Sacco vom Reiterhof Col dala Vara in St. Kassian
Sandra Karadar VFD-Rittführerin aus Sexten
Erwin Lanzinger aus Sexten Moos
Viktoria Schneider von der Sillianer Hütte
Hannes Grüner von der Bergschule Sillian
De Candido Rossella von der Malga Melin
Gerhard Scherer aus Obertilliach
Christina Schönwiese vom Lesachtaler Reiterhof
Familie Trutschnig aus Oberpirkach
Engelbert Oberlachner aus Untertilliach
Martin Guist, Wanderführer aus dem Lesachtal
Erich Ganzer, St. Jakob i.D.
Gemeinde Untertilliach
Helmuth Kleinlechner, Innerrotte i.D.
Robert Wieser, Tourismusinfo Defereggental
Alois Walcher von der Alprechtalm i.A.
Mag. Matthias Danninger, Naturparkbetreuung Zillertaler Alpen

Die nächsten Informationen werden nach unserem Testritt, also gegen Ende August 2009 ins Netz gestellt.



Unser restliches Programm ist in den nebenstehenden Menüpunkten ersichtlich.


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